Zu Gast bei: BoD
Dieses Mal stehe ich Books on Demand im Interview Rede und Antwort!
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Frankfurter Buchmesse 2015
Sechs Tage lang habe ich mich in Mainz und Frankfurt herumgetrieben, und nachdem die letzte Messe mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hatte, war ich dieses Mal rundum zufrieden. In diesem Beitrag will ich meine Eindrücke verarbeiten und mich bei all den tollen Menschen bedanken, denen ich in der vergangenen Woche begegnet bin.Read more
Porträt auf Freitag.de
Eine, wie ich finde, extrem gut gelungene Zusammenfassung meiner Tätigkeit und meines kreativen Antriebs!
Meet&Greet - Frankfurter Buchmesse 2015
Zusammen mit Aj Blue, D.c. Odesza, Sarah Saxx, Annika Bühnemann und Katrin Koppold veranstalte ich ein Meet&Greet auf der FBM15. Ich würde mich sehr freuen euch alle endlich einmal kennenzulernen oder wiederzutreffen. Mit dabei habe ich meine berüchtigten Goodie-Bags. Was da dieses Mal alles drin ist, seht ihr hier. Und wer die fünf anderen tollen Autoren sind, könnt ihr erfahren, wenn ihr oben auf einen der Namen klickt.
Kommt um 16 Uhr in Halle 3.C in den Raum Aspekt. Dort können wir plaudern, Fotos machen und uns über Bücher austauschen. Alles weitere auf Facebook!
Ich freue mich auf euch!
Cover Countdown!
Zuletzt habe ich, vor genau einem Jahr, feierlich das Cover von Coherent enthüllt. Das hat großen Spaß gemacht, daher will ich die Aktion wiederholen. Jeden Tag zeige ich euch hier nun einen kleinen Teil des neuen Buchcovers. Viel mehr wird noch nicht verraten, außer, dass es sich natürlich um ein Jugendbuch handelt.
Vielleicht können wir uns die Wartezeit auf den Erscheinungstermin von #ADIP im Oktober ja auf diese Weise ja ein wenig verkürzen?
Ich bin sehr gespannt, wie ihr das Endergebnis finden werdet!
Verlauf
Schreiben extrem // #6
Brrrrrrrrrr! Zum ersten Mal ist es heute richtig kalt hier. Allerdings ist es auch noch sehr früh. Selbst ohne Eichhörnchen bin ich um 7:00 Uhr aufgewacht und obwohl für den Tag strahlender Sonnenschein angesagt ist, zittere ich auf der Veranda. Aber das kann mich nicht schrecken. Die geniale Rezi zum dritten Nachtsonne-Band, die mich heute Morgen erreicht hat, sorgt für inneres Feuer!
Ansonsten geht alles seinen Gang. Gestern haben Großmutter Newman und ich Maiskolben gegrillt und heute soll es Krabben geben. Natürlich selbstgepult, versteht sich. Meine Nägel sollte ich mir also doch lieber erst morgen lackieren ;).
Im neuen Buch habe ich mich bis Kapitel 27 vorgearbeitet, was inzwischen etwa 62.000 Wörter sein dürften. Wahnsinn! Es macht solchen Spaß!
Heute soll ich auf's Schuppendach steigen und dort ordentlich Fegen. Mit meiner Höhenangst könnte das zur Mutprobe werden. Aber was muss, das muss. Und dann sind die Testleser von #ADIP nun inzwischen fast alle durch. Ich habe mir in den letzten vier Tagen Zivilisation eine riesige Übersicht gebastelt und werde alle Anmerkungen nun einarbeiten müssen. Das wird ... dauern. Die Testlese war dieses Mal sehr ergiebig, was auf ein qualitatives Ergebnis hoffen lässt. Der geplante Veröffentlichungstermin ist das Wochenende des 3. Oktober. Bis dahin sollte auch das Korrektorat durch sein.
Schreiben extrem // #5
Ich bin noch da ... Ich habe es, ehrlich gesagt, einfach verduselt zwischendrin ein wenig zu Bloggen. Aber ich habe eine glaubwürdige Rechtfertigung!
Es läuft nämlich! Ich läuft richtig! Im neuen Buch, welches bisher weder einen Namen noch ein Cover hat, geht es mit großen Schritten voran. Gestern habe ich Kapitel 22 beendet. Mangels einer mächtigen Autorensoftware, hier in der Wildnis, kann ich die geschriebenen Worte nur schätzen, es sollten aber so um die 55.000 sein. Wir sind also schon bei über der Hälfte angelangt!
Das bedeutet nun aber nicht Masse, statt Klasse. Es zeigt einfach, dass dieser Ort hier wieder brav alle Erwartungen erfüllt. Trotz Bienenstich am Zeh, trotz Dauerregen seit zwei Tagen, trotz neuerdings ziemlich nerviger Party-People auf dem Nachbargrundstück läuft es prima. Dennoch habe ich zwischendrin mal eine kleine Pause eingelegt und ein paar Kilometer zwischen mich und meine Holzhütte gebracht. Ich bin nach Bremerhaven gereist und habe die Sail besucht. Viele Schiffe, Marktstände und Essen. Genau mein Ding! Und obwohl es geregnet hat, habe ich mich ins Riesenrad getraut! Das war ein Erlebnis! Wind und Wasser in 38 Metern Höhe. Mit mir in der Gondel ein Typ, der natürlich glaubhaft demonstrieren musste, dass er ein echter Mann ist. Ich verfluche drehbare Gondeln und die Mentalität meiner russischstämmigen Mitbürger! Lustig war es aber schon. Ein paar Schmalzkuchen hab ich mir ebenfalls gegönnt.
Und dann kam der unglaublichste Schreibmarathon meines Lebens. Ich habe nämlich beschlossen, dass Finale vorzuziehen und mich nun, da ich die erste Hälfte fertiggeschrieben hatte, damit zu befassen. Ich dachte mir, es würde mir leichter fallen, den Verlauf der Geschichte richtig aufzubauen, wenn das Ende in all seinen Details schon steht. Nur war mir nicht klar, dass dieses Finale knapp 7500 Wörter umfassen würde. Ich habe mich am Morgen hingesetzt und angefangen zu Schreiben. Über acht Stunden später rauchten meine Finger und mein Kopf. Die Texterfassungs-App auf meinem Tablet schwächelte. Ich musste die Daten in mehrere Teile splitten, denn der Arbeitsspeicher war der Masse der Zeichen innerhalb eines Dokuments einfach nicht mehr gewachsen. Zwischendrin nahm ich immer wieder in 2000 Wörter Schritten Sprachaufnahmen auf, um mir meine Geschichte genau anzuhören. Gegen sieben Uhr abends war ich fix und alle. Ich gebe zu, das Finale zieht einen stellenweise ziemlich runter. Und gepaart mit dem tristen Wetter und meiner bereits mehrtägigen Einsamkeit ließ mich mein Tagewerk plötzlich vollkommen aufgelöst zurück. Ich musste Freund und Eltern anrufen und mit dem Auto ins Dorf fahren, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Den Rest des Tages konnte ich nur noch mit geschlossenen Augen mein aktuelles Hörbuch zuendehören und Chili Cheeseburger in mich hineinstopfen. Nichts ging mehr! Aber ich bin wirklich sehr stolz auf mich. Es sieht ganz danach aus, als könne ich die komplette Rohfassung innerhalb des vierten und letzten Wildnis-Intervalls bewältigen. Das schafft freie Bahn für die finale Überarbeitung von ADIP, um es rechtzeitig ins Korrektorat geben zu können. Alles perfekt!
Aber nicht nur beim Schreiben tut sich was. Auch die Testleser sind noch immer fleißig. Toby und Steffi sind durch. Daddy Newman auch. Sandra Neumann ebenfalls und Mutter Newman hat mir heute Feedback zu Kapitel 30 übermittelt. Das zeigt, dass auch sie nicht mehr weit vom Ende entfernt ist. Natürlich bedeutet das auch, dass ich bald mit der Überarbeitung beginnen kann/muss. Ich gebe es ehrlich zu, ich habe überhaupt keine Lust. So ist das immer. Eine Geschichte zu schreiben ist toll. Anstrengend manchmal, aber toll. Sie Stück für Stück aufgrund der Anmerkungen anderer auseinanderzunehmen und womöglich sogar zu verändern ist nicht nur mühevoll, es ist auch zermürbend. Als hätte man ein Bild gemalt und muss nun gleich wieder große Teile ausradieren und von Neuem beginnen. Aber es dient der Qualität und damit meiner eigenen Zufriedenheit. Also führt kein Weg daran vorbei. Ich plane das für die letzte Augustwoche ein.
Was mir hier draußen gerade richtig fehlt, ist Photoshop. Ich habe tolle Coverideen für das aktuelle Manuskript und kann sie nicht in die Tat umsetzen. Kann man nichts machen.
Außerem erreichte mich kürzlich die Nachricht der lieben Scherbenschreiberin. Sie ist einer dieser verrückten und tollen Booktuber. Wir haben uns bereits auf der Messe kennengelernt und nun wollen wir uns nächste Woche treffen. Eine gelungene Abwechselung zu meinem Einsiedlerdasein und eine super Idee.
Weiterhin weiß ich, dass in Bremen bereits die finalen Hardcover und Taschenbücher von Nachtsonne und Coherent auf mich warten. Ich will sie endlich anfassen, daran schnüffeln und mit der Sache abschließen. Wochenlang hatte mich der Buchsatz fest im Griff. Ich bin froh, wenn nun alles so ist, wie es soll.
Einzig die schmerzhaften Nachwirkungen des Bienenstiches vom letzten Aufenthalt in der Wildnis machen mir zu schaffen. Der Stich war keine große Sache. Tat weh aber war nach einem Tag wieder gut. Nun hat sich aber eine nervige Allergie am Fuß entwickelt und weder Cremes noch Allergietabletten können der Sache den Schrecken nehmen. Jetzt, da das Wetter wieder ein Paar Socken erfordert, bin ich ziemlich aufgeschmissen. Ich hoffe, die Sache nimmt bald ein gutes Ende.
In jedem Fall hat dieser Blogpost nun ein Ende, denn ich muss packen und wieder abreisen. Noch einmal Bremen, noch einmal alles erledigen, was während meiner Abwesenheit auf der Strecke geblieben ist, dann startet die letzte Einsiedlerphase für dieses Jahr. Hoffentlich schickt mir das Schicksal noch ein wenig Sonne und beordert die Bienen zurück.
Schreiben extrem // #4
Wenn man die Augen aufschlägt und den Weckerton erwartet, stattdessen aber in regelmäßigen Abständen seltsame Plopp-Geräusche von der Zimmerdecke hallen. Dann, ja dann ist man in der Wildnis.
Eigentlich sollte ich dem Eichhörnchen, das über meinem Schlafzimmer im Baum sitzt und eine Nuss nach der anderen knackt, dankbar sein. Ich habe meine beiden Wecker nämlich nicht gehört. Das kontinuierliche Aufprallen der leeren Nussschalen jedoch, ist unüberhörbar. Sobald ich mich wach genug fühle, klettere ich auf der Terasse auf den Tisch und versuche ein paar Filmaufnahmen von der Aktion im Baum zu machen. Ich hätte auch einfach auf den Baum klettern und ordentlich Krach machen können. Das Tier interessiert sich nämlich ebenso wenig für mich, wie die großen Verlage oder so mancher Mitarbeiter der Kundenhotline meines Internetanbieters.
Wenigstens bin ich nun wach und bereit für den Tag.
Gestern war es brüllend heiß. Trotzdem habe ich mir gegen sieben Uhr mein Longboard geschnappt und habe mal die Wege in der näheren Umgebung ausgetestet. War echt toll. Ich hab sogar die Szene aus Titanic nachgestellt und bin mit ausgebreiteten Armen und wehendem Shirt zwischen zwei Feldern entlanggerollt. Und ich habe eine Reh gesehen, das irgendwie gar keine Angst vor mir hatte. Dumm nur, dass ich mich anschließend total verfahren hab und viel zu spät zurück in meiner Behausung ankam. So wurde es knapp, mit dem Arbeiten im Freien, denn die Dunkelheit überrascht einen im August nun von einer auf die andere Sekunde.
Trotzdem ist es mir gelungen, in meinen ersten beiden Tagen hier, vier Kapitel für das neue Buch zu schreiben. Erste Kapitel haben ja immer so ihre Vor- und Nachteile. Es soll nicht zu langweilig sein, man will den Leser schließlich von Anfang an packen, gleichzeitig darf man nicht schon auf den ersten zwanzig Seiten sein ganzes Spannungspulver verschießen. Ich gebe mein Bestes und heute ist Kapitel fünf an der Reihe.
Was Kapitel angeht, so sind auch die Testleser voll dabei. Daddy Newman hat sich in nur 1 1/2 Tagen bis zu Kapitel 31 vorgearbeitet. Nun dürfte klar sein, wem ich es zu verdanken habe, dass ich so gerne und viel lese. Steffi fliegt ebenso schnell durch die Seiten und verbringt anscheinend inzwischen die Nächte mit #ADIP. Sie schrieb noch gestern Nacht, sie sei fertig und war ganz traurig, dass es nun vorbei ist.
Für alle Testleser habe ich auf meinem Blog einen Bereich eingerichtet, wo sie mir ihre Anmerkungen übermitteln können. Es ist sehr spannend, die unterschiedliche Herangehensweise der Teilnehmer zu beobachten. Während Steffi eine flotte Kombination aus emotionaler Inhaltsangabe und Anmerkungen einsetzt, nimmt Toby kein Blatt vor den Mund und schmückt auch nichts aus. Beide Varianten sind für mich unbezahlbar. Von Daddy Newman kommt gar nichts, was vermutlich daran liegt, dass Muttern beide Anmerkungsnotizen zusammenfassen und übermitteln wird. Doch sie hat erst gestern Abend angefangen zu lesen, also werde ich mich wohl noch ein wenig gedulden müssen. Auch der Rest der Testleser hat bescheid gegeben, dass nun begonnen wird und so habe ich sicher noch einige Tage das Vergnügen, regelmäßig Feedback zu erhalten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie hilfreich und unverzichtbar das ist.
Aus der Not heraus, habe ich übrigens eine ganz neue Methode entdeckt, um meine geschriebenen Kapitel besser überarbeiten und beurteilen zu können. Normalerweise schreibe ich einen Abschnitt, denke nicht weiter darüber nach und lese ihn noch am selben Tag meinem Freund vor. Dieser ist geschickt im Umgang mit Worten, weil er Texter ist und sowieso gut darin, Dinge von außen zu betrachten. Seine Anmerkungen arbeite ich sofort ein und dann kommt das Kapitel aus den Augen, bis ich mit der richtigen Überarbeitung starte.
Nun bin ich aber plötzlich ganz alleine hier. Ich hab zwar nett gefragt, aber weder Maus noch Eichhörnchen wollten Testhörer sein. Also habe ich mal etwas Anderes versucht. Mithilfe der Sprachmemofunktion meines Handys habe ich die fertigen Kapitel eingelesen und dann einfach per Mail an meinen Freund geschickt. Beim abendlichen Telefonat konnte er mir so seine Meinung mitteilen und ich war wieder im Flow. Der unerwartete Nebeneffekt ist aber das eigentlich Geniale an der Sache.
Um die Qualität zu testen, habe ich kurz in die Aufnahmen reingehört. Und dann ... konnte ich nicht mehr weghören. Abgesehen von den kurzen Unterbrechungen, wenn mich mal wieder eine Motte oder eine Mücke während der Aufzeichnung attackiert hat, fühlte es sich nämlich an wie Hörbuchhören. Und das ist wirklich echt toll! Wenn ich lese oder vorlese, kann ich nur schwerlich die Qualität des Textes beurteilen. Wenn ich nun aber bloß zuhören muss, betreten wir ganz neue Überarbeitungsdimensionen. Es ist so toll! Ich sollte das ab jetzt immer so machen!
Ansonsten bin ich weiter stiller Beobachter der Natur. Gestern haben Oma und ich einen Plastikbecher in eines der Maulwurfslöcher gesteckt. Heute Früh lag er einen Meter neben dem Tunnelausgang und ein frischer Hügel aufgeworfener Erde gleich daneben. Und eben, als ich gerade etwas hungrig wurde, entdeckte ich einen Vogel vorm Haus. Ich glaube ein Spatz. Erst fand ich ihn noch süß, doch dann stürzte er sich raubvogelartig auf einen hübschen Schmetterling und verschlang ihn noch zwischen Angriff und Abflug. Mir ist der Appetit vergangen aber so läuft es eben, in der Natur. Laute Eichhörnchen auf dem Dach, zermatschte Gewitterfliegen auf der Tastatur und Killerspatzen.
Ich sende euch Grüße aus der Ferne und lasse wieder von mir hören!
Schreiben extrem // #3
Ich bin wieder da!
Und man mag es kaum glauben, aber hier auf dem Land haben sich ein paar Dinge geändert, seit ich vor zwei Wochen zuletzt hier war.
Die Nacktschneckenplage wurde durch Bienen abgelöst und die Maus hat Omas Attacken überlebt. Außerdem baut der Maulwurf sein unterirdisches Reich nun nach einem neuen, scheinbar willkürlichen Plan aus und die Mirabellen sind reif. Klingt nett, oder? Die Mirabellen sind reif. Ist es aber nicht! Der verdammte Baum steht nämlich direkt neben dem Haus und eine Armada fetter Fliegen hat sich auf den am Boden liegenden Früchten niedergelassen. Der Schwarm hüllt mich jedes Mal ein, wenn ich einen Schritt vor die Tür wage und auch mein Heuschnupfen hat sich entschlossen, mich nun doch noch mal zu besuchen.
Von diesen kleineren Plagen mal abgesehen, läuft's.
Alles, bis auf das Internet natürlich. Aber daran habe ich mich ja schon beinahe gewöhnt. Gestern Abend habe ich eine E-Mail an Lotta gesendet. Sie liegt immer noch im Ausgang. Den Instagram Feed brauche ich gar nicht anzuwerfen. Bin schon froh, wenn ich mal ein Foto abgesetzt bekomme. Aber ich soll ja auch nicht Posten, sondern Schreiben.
An dieser Front tut sich nämlich Einiges! Die #ADIP Testleser sind voll dabei. Toby und Steffi kommen gut voran. Steffi hat sich sogar in nur einem Tag durch ganze 39 Kapitel gearbeitet. Respekt! Ich hoffe insgeheim, dass dies nur Gutes bedeuten kann. Der Rest der Testleser muss leider noch ein paar Dinge erledigen, bevor es so richtig losgehen kann aber, dann ist es wenigstens nicht so schnell vorbei und ich habe was davon.
Weil ADIP nun so rund läuft, habe ich tatsächlich Zeit mich mit neuen Projekten zu befassen. Vor zwei Wochen kam mir hier draußen eine Idee. Eine wage Idee, zugegeben, aber es ist immerhin ein Anfang. Der grobe Plot steht und nun ist es an mir, daraus eine Geschichte zu basteln.
Gestern habe ich Kapitel zwei fertiggeschrieben und mich mit meinen ersten beiden Charakteren angefreundet. Normalerweise erzähle ich euch ja gerne ein wenig über die Storyline, aber in diesem Fall fällt das schwer. Nicht, weil ich mir unsicher bin oder euch quälen will. So ist das nicht. Jedoch ist das Thema dieses Mal schwer in Worte zu fassen, ohne gleich zu viel zu verraten. Keine Ahnung, wie ich für dieses Buch Werbung machen soll! Haha ...
Ansonsten muss ich mich erst mal wieder an das Zeitlupentempo gewöhnen, mit dem die Dinge hier voranschreiten. Internet, Kochen und Duschen brauchen ihre Zeit. Mehr, als in der Zivilisation. Und so muss ich zusehen, dass ich mir meine Arbeitsabschnitte gut einteile. Großmutter Newman schaut täglich vorbei und ich will auch bei der Arbeit auf dem Grundstück helfen. Mein erster Punkt auf der Liste ist, diese verfluchten Mirabellen wegzuräumen!
Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, in diesem Reiseintervall auch mal ein wenig an mich zu denken. Ich würde gerne mit dem Longboard über die geteerten Weidewege fahren, um etwas Übung zu bekommen. Und ich möchte versuchen am Samstag mal in die Stadt zu fahren und mir ein Eis oder vielleicht sogar einen Besuch im Museum zu gönnen.
Die erste Nacht war eigentlich nicht schlecht. Nur der Morgen war etwas holperig. Kaffeekochen dauert hier ja immer etwas länger als daheim und so stand ich heute Früh mit zusammengekniffenen Augen vor dem Kessel und habe versucht ihn durch pure Gedankenkraft schneller heiß werden zu lassen. Als ich dann endlich Wasser durch den Filter jagen konnte, stand plötzlich ein hanseatisch plappernder Mann auf der Wiese. Ein Kumpel meiner Großmutter, der die Laubsäcke aus dem Schuppen abtransportieren wollte. Noch vor dem ersten Kaffee körperliche Arbeit zu verrichten ist eigentlich nicht mein Ding, aber ich bot natürlich sofort meine Hilfe an. Ungeachtet der Tatsache, dass ich noch meine Schlafanzughose trug, habe ich mich wohl ganz gut geschlagen. Danach gab es endlich Kaffee und die übliche, sehr kalte Gartenschlauchdusche.
Auch habe ich mich dieses Mal besser auf die Widrigkeiten hier vorbereitet. Über meinen Google Play Account sind zwei Filme in den Offline-Modus gewandert. So kann ich auch mal etwas zum Essen schauen und bin nicht vollständig auf Bücher oder meine eigenen, irren Gedanken angewiesen.
Das ist also der Status, liebe Leute! Ich hoffe, ihr vergesst mich nicht und melde mich bald wieder!
Neuauflage der Nachtsonne
Dieser Hinweis richtet sich an alle Taschenbuchbesitzer der Nachtsonne Chroniken. Oder besser an die, die bereits einen oder zwei der drei Teile im Regal stehen haben.
Folgendes wird in den nächsten zwei Wochen geschehen ...
Alle Bände der Reihe werden von mir neuaufgelegt. Sie erhalten ein neues Format und werden über einen neuen Anbieter publiziert. Mir war es wichtig, euch dies mitzuteilen, da ich weiß, wie empfindlich wir Leser in Sachen Formatabweichungen bei Reihebänden im Regal reagieren. Wem dieser Punkt also sehr wichtig ist, der sollte sich die Folgebände lieber noch schnell im alten Format sichern. Diese bekommt ihr auf Amazon.de.
Warum der neue Look?
Diese Entscheidung habe ich aus verschiedenen Gründen getroffen. An erster Stelle wollte ich gerne dafür sorgen, dass meine Dystopie endlich auch im Buchhandel erhältlich ist. Dies war über meinen bisherigen Anbieter nicht ohne Weiteres möglich. Außerdem möchte ich die Nachtsonne gerne als Hardcover herausbringen. Der eine oder andere von euch hat es vielleicht schon mitbekommen: An den Hardcovern verdiene ich so gut wie nichts. Es geht mir hier wirklich nur darum, jedem, der ein solches Format haben möchte, die Anschaffung zu ermöglichen. Und auch hier ließ sich ein Anbieterwechsel nicht umgehen. Leider kann ich nicht alle Formate parallel laufen lassen, denn ich muss mich exklusiv binden, um die neuen Vorteile auskosten zu können. Somit verschwindet die »alte« Nachtsonne von der Bildfläche.
Schon bald wird es also alle drei Bände als Taschenbuch für 9,99 € geben, was ganze zwei Euro weniger sind als zuvor, und zusätzlich gibt es die Hardcover-Version für 19,99 €.
Die Neuauflage war wirklich eine irrsinnig aufwendige Angelegenheit und hat mir mehr als nur eine schlaflose Nacht bereitet ;) Ich hoffe also, dass ihr es mir nicht übelnehmt, sondern die neuen Vorteile ebenso begrüßt wie ich.