Blogpost 2015-07-17

Schreiben extrem // #2

Gestern, als ich mit meinem Freund telefonierte, habe ich ziemlich groß herumgetönt. Ich habe ihm erzählt, dass ich endlich einen Weg gefunden habe beinahe alle meine Geräte über den Solarstrom zu laden. Dass es mir, genaugenommen, hier an nichts fehlt und bloß das langsame Internet etwas nervt.

Tag 3

Heute. An einem Morgen, an welchem mir eine wirklich essenzielle Sache fehlt, frage ich mich, wieso ich das Schicksal immer so herausfordern muss. Ich und das Schicksal sind alte Bekannte. Wir spielen unser Spiel schon seit Jahren. Da ich die Regeln also genau kenne, hätte ich wissen müssen, dass ich den Tag nicht vor dem Abend loben darf. Oder in diesem Fall: Den Morgen nicht vor dem Schlafengehen.

Ich krabbele aus meiner Holzkoje, schleppe mich in das winzige Badezimmer und will mir ne ordentliche Ladung Wasser ins Gesicht spritzen. Vor dem Kaffee ist das Maßnahme Nummer eins, um wach zu werden. Jedoch geschieht ja mal rein gar nichts, als ich am Wasserhahn drehe.

Nichts.

Na gut. Nicht nichts. Es rumpelt und gurgelt ein wenig. Aber das Becken bleibt trocken.

Was ist da los? Irgendwie meine ich, ein ähnliches Erlebnis von meiner letztjährigen Reise in Erinnerung zu haben. War das nicht schon einmal so? Ich bin definitiv zu müde, um mich jetzt genau zu erinnern. Ich wanke in die Küche, teste den Hahn. Nichts.

Ein Blick auf die Wetter-App zeigt, dass es heute fast 30°C werden sollen. Das Schicksal macht geschickte Züge in dieser Runde. Gestern habe ich mich noch beschwert, dass es zu kalt ist. Jetzt bekomme ich Endzeit-Dürre ohne einen Tropfen Wasser.

Ich wandere zum Haupthahn, der sich weiter hinten auf dem Grundstück befindet. Meine Füße bekommen dabei genug vom feuchten Element ab, denn der Tau hängt noch an den Grashalmen. Eigentlich ganz nett. Ich stelle das Wasser an und ab. Dann teste ich das Außenwaschbecken. Ihr könnt euch sicher denken, was passiert? Richtig ...

Plötzlich bereue ich es, nicht wie die Leute bei Walking Dead oder Lost, Plastikwannen aufgestellt zu haben, um über Nacht Wasser aufzufangen. Ich verfluche mich, dass ich morgens dusche und nicht abends. Ich verfluche mich, weil ich gestern beim Blumengießen nicht einen Tropfen in der Gießkanne gelassen habe. Ich ärgere, ärgere, ärgere mich, denn mal ehrlich ... sich nicht das Gesicht waschen zu können ist eine Sache, aber keinen Kaffee aufsetzen zu können kommt dem Ende der Welt gleich. DAS ist mal ne Apokalypse! Darüber sollte ich ein Buch schreiben!

Ich inspiziere die Küche und stoße schnell auf einen Rest Mineralwasser in einer uralt aussehenden Plastikflasche. Könnte gerade so reichen.

Während der Kaffee kocht, nestele ich immer wieder zaghaft am Wasserhahn. Die Situation bleibt unverändert. Ich beschließe, mich noch nicht geschlagen zu geben. Das Schicksal wurde noch nicht zum Sieger erklärt. Ein paar Züge habe ich noch, bevor ich mit wehenden Fahnen untergehe.

Draußen setze ich mich an den Tisch und natürlich rührt sich das Internet nicht ein Stück. Zum Glück brauche ich zum Bloggen kein Netz, also schreibe ich erst einmal munter drauf los. Und dann, gerade als ich all meine Utensilien, Kaffeekanne, Bluetooth-Box, Handy, Tablet, Tischdecke, eben alles schön drappiert habe - fängt es an zu regnen!

 

Am liebsten würde ich gen Himmel brüllen: Okay!! Du hast gewonnen, du mieses Stück!

Man kann über das Schicksal sagen, was man will, aber sein Hang zur Ironie ist bewunderswert. Die Temperatur sinkt um gefühlte fünf Grad und ich bekomme nutzloses Wasser in Form von dicken Tropfen. Ich muss an mein neues Buch "Another Day in Paradise" denken. Dort gibt es einen zentralen Satz, der immer wieder eine Rolle spielt.

Ein neuer Tag im Paradies ... Jep! So isses.

Und dann - zwanzig Minuten, bevor meine Eltern zum Arbeitsdienst erscheinen wollten - die Erlösung! Ich mache gerade mein Bett, denn man will, trotz der heiklen Situation, noch einen Rest zivilisierten Verhaltens an den Tag legen, da rumpelt es in den Leitungen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal so freuen würde, wenn der Klokasten Wasser zieht!

Die Sache ist ausgestanden. Ich werfe alle Klamotten von mir und flitze hinter die Hecke. Die beste Dusche meines Lebens. Besser noch, als gestern. Danach fahre ich alle Geschütze auf. Tonnenweise Bodylotion, doppelt und dreifach Zähneputzen und ich schminke mich sogar ein wenig. Das tue ich hier sonst nie.

Der Tag ist gerettet!

Oh nein ... das hätte ich vielleicht lieber nicht sagen sollen. Was, wenn das Schicksal diesen Ausruf als Gong zur zweiten Runde nimmt???

Gestern habe ich meine müden Knochen übrigens mal wieder auf die Weiden geschleppt. Mit dem Weidengang verhält es sich genau wie mit dem Duschen im Gebüsch. Erst hat man keine Lust und ist zu faul und dann macht es richtig Spaß und tut gut. Ich gehe immer die - wie wir sie nennen - große Runde. Das ist ein Quadrat von ca fünf mal fünf Weiden. Von Pony, über Mais bis hin zur Kuh ist alles dabei. Ich habe auch darauf verzichtet Musik mitzunehmen. Nur ich, meine wirren Gedanken und das Knirschen der Schritte auf dem Kies. War schön :D Sollte ich heute wieder machen!

 

Das Wetter verändert sich plötzlich rapide. Gegen Mittag hocken wir alle um den runden Tisch und gehen träge ein. Es gibt einen Kuchen und wir planen Großmutter Newmans Geburtstag. Wer hätte gedacht, dass es einem so viel abverlangt, sich zwischen beigefarbenen und weißen Servietten zu entscheiden? Sollte man auf jeden Fall nicht unterschätzen.

Etwas später, als alle wieder weg sind, bereite ich mir eine Portion Bavette mit Pesto, Oliven und gerösteten Pinienkernen zu. Danach rolle ich mich in Richtung der Felder. Da mein LTE offenbar nur zwischen den Weiden richtig stabil ist, schaue ich unterwegs Tobys neues Video an. Ihn werde ich nächste Woche treffen. Darauf freue ich mich schon sehr. Gut möglich, dass wir uns danach erst auf dem Messe in Frankfurt wiedersehen und das ist echt noch lang hin.

 

Aus Bremen erreichen mich gute Neuhigkeiten. Mein #wirsindbooktube Shirt wurde endlich geliefert. Das ist cool. Nur die letzten beiden Testexemplare meiner Taschen- und Hardcoverbücher lassen weiter auf sich warten. Grrrr ...

Nach dem Walk über die Wiesen will ich gerade noch etwas aus dem Schuppen holen, da kreuzt ein Frosch meinen Weg. Da ich die Kamera ausnahmsweise mal zum passenden Zeitpunkt laufen habe, schnappe ich mir den verkappten Prinzen und ringe ihm ein Lächeln für die Linse ab. Wahnsinns Action Aufnahmen!

Danach mixe ich mir einen perversen aber durchaus schmackhaften Drink aus Merlot und Aroniasaft. Gar nicht schlecht. Und dann liege ich beinahe eine halbe Stunde auf der Lauer, um die Maus vor die Kamera zu bekommen. Doch die ist nicht so willig wie Kermit. Beziehungsweise ich bin einfach zu wenig Ninja und zu sehr Dampfwalze, um mich anzupirschen.

Tja, und morgen geht es schon wieder zurück an die Front. Die Zusammenfassende Meldung gehört verschickt, dann war da noch irgendein Interview, für das ich mich erst Mal mit Skype beschäftigen muss und - verdammt noch mal! - ich will endlich dieses Coherent Hardcover auf den Weg bringen :D Jedenfalls sage ich für eine Woche Goodbye zur Natur und begebe mich wieder nach Bremen und Hamburg. Aber ich komme wieder!

 

Wir sehen uns dann,


Blogpost 2015-07-16

Schreiben extrem // #1

Da sind wir also wieder.

Vor genau einem Jahr habe ich mich in die Wildnis aufgemacht und den dritten Teil der Nachtsonne fertiggeschrieben. Ohne es zu planen, kam mir zu dieser Zeit außerdem die zündende Idee zu Coherent. Nachdem dieses Buch nun im letzten Monat seinen Weg in den Handel gefunden hat, werfe ich mich in das nächste Projekt.

 

Meine erste, apokalyptische Geschichte - Another Day in Paradise - steht bereits in der Rohfassung. Mit knapp über 100.000 Wörtern habe ich genug Stoff, den es zu überarbeiten gilt. Außerdem möchte ich beim Coherent Hörbuch endlich weiterkommen.

Ich befinde mich also, ziemlich genau zwölf Monate nach meinem letzten Abenteuer auf dem Land, wieder an Ort und Stelle, bereit, kreativ loszulegen.

 

Tag 1

verlief unspektakulär. Die Familie fand sich zusammen und feierte Daddy Newmans Geburtstag. Der Mann ist nicht kleinzukriegen und bekam leckeren Kuchen und eine wahnsinns Grillorgie.

Nachdem ich mit meiner - ich glaube man nennt unsere familiäre Verbindung - Base einen kurzen Abstecher zum örtlichen Supermarkt gemacht habe, ist meine Stimmung auf dem Höhepunkt. Als ich meine roten Pall Mall auf das Laufband pfeffere, fragt die Kassiererin nach meinem Ausweis. Wow! Keine drei Wochen ist es her, da bin ich gealtert und nun hält sie mich für 17. Schöner kann die Schreibreise gar nicht beginnen.

Wieder zurück auf dem familiären Hektar, verabschiede ich alle und verbringe sagenhafte 40 Minuten damit, die Tische und Stühle auf der Veranda herumzuschieben. Warum? Keine Ahnung. Ich bilde mir ein, besser arbeiten zu können, wenn der Raum nach meinen Vorstellungen eingerichtet ist. Völliger Bullshit, da ich heute ohnehin nichts mehr schaffen werde.

Dieser erste Tag, und vor allem die erste Nacht, ist immer purer Nervenkitzel und dient bloß der Eingewöhnung. Als Stadtkind fällt es mir schwer, ohne Straßenbeleuchtung und urbane Geräuschkulisse ins Bett zu gehen. Hier sagen einem die Frösche und Eichhörnchen gute Nacht, die Tauben guten Morgen und geduscht wird hinter der Hecke mit dem Gartenschlauch. An Arbeit ist heute Abend also eigentlich nicht mehr zu denken. Ich werde mich mit der untergehenden Sonne im Haus verrammeln und beten, dass ich all die Gedanken an Horrorfilme vor dem Schlafengehen verdrängen kann.

Überhaupt läuft alles noch nicht so richtig rund. Ich habe mir vorgenommen, während der Zeit hier, zu vloggen. Aber die ersten paar Sequenzen habe ich versehentlich im SlowMo aufgenommen, weil die Kamera noch die Einstellungen aus meinem letzten Produkttest-Video hatte. Der filmische Einstieg wird also entweder total blöd oder besonders cool. Je nachdem, wie meine Zuschauer eine Anreise im Schneckentempo finden werden. Hehe ...

Außerdem schüttet es seit dem Nachmittag wie aus Eimern. Die Kälte kriecht mir in die Knochen und dann ist da ja auch noch diese Sache mit letzter Woche. Als ich mich vor drei Jahren selbstständig gemacht habe, stellte ich mir diese Tätigkeit sehr flexibel vor. Spät aufstehen. Selbstbestimmtes Arbeiten und Freiheit, in allem was ich tue. Um es mit den Worten des einmaligen LeFloid zu sagen: Meh!

Nix da! In dem Wissen, dass ich nun fünf Tage lang im Nirvana hausen werde, war die ganze letzte Woche mit Arbeit, Arbeit, Arbeit gespickt. Jede Nacht habe ich bis drei, vier oder sogar fünf Uhr morgens geackert. Meine Knie zittern, mein Kopf ist wattig. Der Akku ist leer. Aber gerade deshalb bin ich ja hier. Frische Luft. So es der nordische Gott will, etwas Sonne und neue Ideen. Mal den Kopf freikriegen.

Somit endet mein erster Tag in der Wildnis mit dem innigen Wunsch nach Schlaf. Eigentlich ein guter Start. Morgen erfinde ich mich neu :D

 

Tag 2

Puh! Die erste Nacht ist bewältigt. War gar nicht so schlimm. Einmal hat es nachts im Haus irgendwo geraschelt, doch ich bin mir ganz sicher, es Piepsen gehört zu haben, also war es wohl eine Maus und mit Mäusen kann ich leben. Nur Viecher mit acht Beinen oder Schlangen machen mir Sorgen.

Das Wetter ist nicht so prall heute. Ein wenig frisch um's Beinchen ist es, so am morgendlichen Kaffeetisch, aber ich bin trotzdem ganz glücklich mit meinem zurückerlangten Einsiedlerdasein. Ich habe es vermisst. Einzig der immer noch penetrant in der Luft hängende Düngemittelgeruch, stört die Idylle. Irgendein Bauer hatte das gestern Abend noch ins Rollen gebracht und ordentlich Mist verteilt.

 

Was diese ersten Tage in der Wildnis betrifft, so ist der Titel der Blogreihe wohl etwas irreführend. Es ist nämlich so, dass auch heute wieder nicht viel am Manuskript getan wird. Gegen mittag reiten meine lieben Eltern auf den Hof. Wir wollen endlich ein wenig auf dem Grundstück tun. Bäume schneiden, vielleicht mal den Zaun streichen. Was eben so anliegt. Ich fürchte, vor nächster Woche wird bei ADIP nicht viel passieren. Vielleicht ist es aber auch mal ganz gut, den Kopf ein wenig frei zu kriegen. Sich mal auf andere Dinge zu konzentrieren, um dann wieder voll durchstarten zu können.

Sowieso, habe ich mich zu Beginn dieses ersten Tages in der freien Natur ganz anderen Herausforderungen zu stellen. Ich hatte es beinahe vergessen, wie bitter-, bitterkalt so eine Gartenschlauchdusche sein kann. Ich versuche mich selber auszutricksen und stelle mir ein leckeres Porridge als Belohnung in Aussicht. Drei Minuten Kälte. Was ist das schon, wenn man hinterher genießen darf?

Wildnis 2015

Ich entledige mich also all meiner Klamotten, pirsche mich, nur mit einem winzigen Handtuch bedeckt, quer über den Hof und zische hinter den Schuppen. Die einzige Stelle in Reichweite des Schlauchs, die man von außen schlecht einsehen kann. Wasser an, dreimal Schnappatmung und los geht's. Meine Fresse! Ich kann es kaum beschreiben. Auf jeden Fall ist man danach wach. Wir haben 16°C und ich fühle mich wie neugeboren. Wenn man den ersten Horror mal hinter sich hat, ist es ein unbeschreibliches Gefühl. Babypo-mäßig.

Beim nächsten Mal brauche ich das Porridge bestimmt nicht mehr als Anreiz. Schmeckt trotzdem toll!

Der Rest des Tages besteht aus dem Streichen des Hauses, dem Einölen der Metallmöbel und ein paar außer Kontrolle geratene Zweige und Äste müssen auch dran glauben. Zwischendrin läuft mir immer wieder die Maus über den Weg. Ich habe keinen blassen Schimmer wie lange so Feldmäuse leben, aber ich könnte schwören, sie im letzten Jahr auch schon getroffen zu haben. Auf jeden Fall lässt sie sich durch unser lautes Treiben nicht stören. Jeder hat halt seine eigenen Baustellen.

 

Gegen Abend gibt's was zu Essen und ich starte einen aussichtlosen Versuch mir über Amazon eine Folge Lost reinzuziehen. Das Internet hier ist echt frustrierend schlecht. Allein diesen Blogpost zu verfassen und mit Bildern anzureichern, kostet mich zwei Tage und unzählige, hypnotisierende Fortschrittbalken. Wirklich zermürbend, aber ich bin ja auch nicht wegen der Internetanbindung hier, sondern zum Kraft- und Ideentanken.

Wo wir gerade dabei sind.

Im letzten Jahr kam mir hier auf dem Land die Idee zu Coherent. Wer meinen Blogbeitrag zur Entstehung gelesen hat, weiß, dass ein Schuh den Anstoß gegeben hat. Ich bin ehrlich ... ich hatte nicht erwartet, dass mir so ein Einfall erneut zufliegen würde, nur weil ich mich unter selben Bedingungen dem Landleben hingebe. Und doch ...

Ich pinsele gerade mit etwas Ballistol (übrigens laut meiner letzten Apokalypsen-Recherche auch wunderbar dazu geeignet seine Beretta zu pflegen) an einem Stuhl herum, da durchzuckt mich dieser erste, unbezahlbare Gedanke zu einer neuen Geschichte. Natürlich werde ich jetzt noch nichts verraten, aber ich gestehe, dass ich schon ziemlich erleichtert war. Wie gesagt, ich hatte nicht darauf gebaut, hier eine Erleuchtung zu erlangen, aber dagegen wehren werde ich mich auch nicht.

Wenn ich hin und wieder mal einen schneckigen Blick auf Facebook erhaschen kann, scheint es so, als klängen die letzten Auswirkungen des Poststreiks endlich ab. Autogramm- und Ohrringlieferungen erreichen ihre neuen Besitzer.

 

Einzig das Wetter drückt ein wenig auf die Stimmung. Gerade abends ist es wirklich sehr kalt. Deswegen habe ich gar keine Lust lange aufzubleiben und zu arbeiten. Ich hoffe, das ändert sich im zweiten Einsiedlerintervall nächste Woche noch.

Damit endet mein erster Beitrag zum alljährlichen Einsiedlerleben. Wer mich lieber in bewegten Bilder sehen will, kann sich das neue Video anschauen, das heute online gegangen ist. Da geht es um meine Lieblingsbücher 2015.

Lasst euch nicht von den Mäusen ärgern,


Blogpost 2015-07-14

Aktion: Deine Stimme im Buchtrailer!

Weil es beim letzten Mal so schön war! :D

Ihr erinnert euch? Ich hatte für den Coherent Buchtrailer dazu aufgerufen, mir Sprachaufnahmen zu schicken. Am Ende fanden sich Juliane Datko, Toby vom Kanal Büchergewusel und Daddy Newman im Trailer wieder.

 

Das neue Buch

Im neuen Buchtrailer sind zwar keine verrückten Dialoge geplant jedoch spielen die Worte, die ich euch entlocken möchte, in der Geschichte eine zentrale Rolle. Das Beste: Theoretisch werden dieses Mal alle Einsendungen berücksichtigt. (Wenn es zu viele werden, muss ich natürlich eine Auswahl treffen aber es könnte tatsächlich jeder dabei sein, dieses Mal)

Also packt das Mikro aus und fangt an aufzuzeichnen!

ADIP Cover

 

 

 

Worum geht es?

Wir reden vom Trailer zu meinem neuen Buch "Another Day in Paradise" (Kurz #ADIP).

Eine Leseprobe findet ihr hier. Wie immer ist es ein Jugendroman, Fiction, Endzeit und läuft - wie in Zombieapokalypsen eben so üblich - nicht ganz unblutig ab.

 

Skript

"Ein neuer Tag im Paradies"

Setzt euch hin und nehmt diesen Satz auf. Macht ruhig verschiedene Varianten. Müde, genervt, fröhlich, gelangweilt, schnell, träge. Gerne auch geheimnisvoll, flüsternd oder frustriert. Stellt euch einfach vor, ihr schlagt die Augen auf und wisst: Heute gehe ich vermutlich drauf. Und dieses Gefühl habt ihr an jedem Tag. Immer. Und dann heißt den Tag, mit den oben genannten Worten, willkommen.

Besonders cool wäre es auch, wenn sich wieder ein paar männliche Teilnehmer finden würden. Die waren beim letzten Mal je eher in der Unterzahl.

Ein paar Tipps

  • Versucht es mehrmals, bevor ihr eine Aufnahme auswählt und verschickt. Oftmals ist man beim ersten "Sprechversuch" zu angespannt und das Ergebnis wirkt dann unecht.
  • Wenn möglich, macht die Aufnahme in einem kleinen Raum mit Teppichboden. Große Räume verursachen gerne einen unschönen Hall und Nebengeräusche.
  • Achtet auf die Geräuschkulisse. Wenn zwei Räume weiter die Waschmachine läuft, ist das schlecht.
  • Wenn ihr mehr als nur eine Aufnahme passend findet, schickt ruhig zwei oder drei Versionen. Die Auswahl macht's :D

 

Ich bin sehr gespannt auf eure Beiträge und freue mich auf die Aufnahmen!

Der Trailer wird auf meinen beiden Kanälen The Loony Life und Laura Newman erscheinen, sobald er fertig ist.

Sollten sich nicht genügend Teilnehmer finden oder kein zufriedenstellendes Ergebnis dabei herauskommen, behalte ich mir vor, den Trailer anders zu gestalten aber ich glaube ganz fest an uns ;D

 

Teilnahmeschluss ist der 31.07.2015. Da Sprachaufnahmen meist sehr groß sind, nutzt am besten wetransfer.com, um mir die Daten zu übermitteln. Die E-Mail-Adresse lautet: laura@lauranewman.de


Blogpost 2015-06-23

So entstand Coherent

Oft werde ich gefragt: Wie kommst du eigentlich auf die Ideen für deine Bücher?

Dabei sind es nicht die Ideen, welche die Erstellung eines Buches schwierig gestalten. Die Herausforderung besteht darin, seine diffusen Einfälle zu einem sinnigen Plot zu verwerten. Aber auch die persönliche Stimmung, äußere Einflüsse und der Faktor Zeit spielen eine wichtige Rolle.

Wie kam es also zu der Geschichte über ein junges Mädchen mit diesem außergewöhnlich guten “Draht” zur Technik?

Angefangen hat alles im Sommer 2014. Ich befand mich mitten in meiner Marathonschreibwoche auf dem Land. Nachtsonne Band 3 war soeben fertiggeschrieben, und obwohl ich das Feuerland und seine Bewohner bereits zu vermissen begann, schrie alles in mir nach einer neuen Geschichte. Nach drei Büchern in der Ich-Perspektive, mit einer fiktiven Welt und meinen eigenen Regeln sehnte ich mich nach neuen Gegebenheiten, Charakteren und realen Orten.

Demnach stand schon vor dem ersten Gedanken an Coherent fest: Die Story soll in unserer Zeit spielen und in der dritten Person geschrieben werden.

Ich wollte mir eigentlich eine kleine Pause gönnen und vielleicht mal versuchen, ein paar Kapitel an einem Kinderbuch zu schreiben. Doch dann kam mal wieder einmal alles anders.

Folgende Situation.

Ich sitze auf dem Bett, in dem kleinen Holzhaus, im sommerlich nordischen Nirvana. Durch das Leben als vorrübergehender Einsiedler hat mein Äußeres gelitten. Strubbelige Haare, die seit Tagen nur den Gartenschlauch und keine Kur gesehen haben. Lodder-Klamotten, kein Make-up und natürlich bequeme Schlappen. Die Art Schuh, mit Fußbettunterstützung und weicher Lederlasche.

 

So entstand Coherent

 

Ich sitze also da und stelle fest, dass meine, mit Omas dicken Socken umhüllten, Treter nicht in den engen Schuh passen aber morgens kommt man auf dem Land nicht um warme Strümpfe umhin. Die Kälte der Nacht lauert noch im Holzfußboden und der Rasen vor der Tür ist mit Raureif überzogen.

Als jemand, der kein Problem mit PHP-Codes, SSID Netzwerken und Festplattenpartitionierung hat, stelle ich mich der Herausforderung die Schnalle meines Hausschuhs ein klein wenig weiter zu stellen und … scheitere.

Dies sind eben die verrückten alltäglichen Momente, in denen einem als Autorin diese seltsamen Ideen kommen. Die Antwort auf die oben gestellte Frage lautet in diesem speziellen Fall also: Ich komme auf meine Ideen, während ich versuche, mir meine Schuhe anzuziehen!

Ein total banaler Wunsch schießt mir nämlich durch den Kopf: »Wäre es nicht cool, wenn wir jedes Ding und jede Technik einfach so verstehen würden. Praktisch per Augenzwinkern alle Informationen dazu aus dem Netz abrufen könnten?«

Wie genial wäre es, wenn man kein unhandliches Smartphone mehr bräuchte, um seine E-Mails zu lesen oder etwas zu googeln? Sich einfach einklinken, die Weiten des WWW durchforsten, während man duscht oder kocht? Das wäre doch mal was!

Tja. Da haben wir ihn, den ersten Gedanken zu Coherent.

Die Grundzüge des Plots sind relativ schnell gesponnen. Viel wichtiger, als die Story ist für mich aber dieses Mal der Wunsch, alle Kritikpunkte an meinen zuvor veröffentlichten Büchern aufzunehmen. Zugegeben, es gibt nicht viele. Die Nachtsonne Trilogie kam unglaublich gut an. Dennoch konnte ich zwei Punkte ausmachen, die vielen am Herzen lagen. Da hätten wir zum einen die Charaktere. Manch einem fehlte es dort an Tiefe. Und dann die Details. Die Welt im Buch soll umfangreicher beschrieben werden.

Damit haben wir also einen groben Plot, einen Erzählstil, und mindestens zwei Anforderungen, die es zu erfüllen gilt.

Das neue Buch wird demnach (zumindest konzipiere ich es vorerst so) ein Einteiler, damit ausreichend Raum für die Entwicklung der Protagonisten vorhanden ist. Und die Geschichte sollte dieses Mal auch an Orten spielen, die mir bekannt sind, damit ich die Eindrücke detailliert und glaubwürdig wiedergeben kann.

Da trifft es sich doch hervorragend, dass ich im Begriff bin, nach Frankreich zu reisen. Ein Land, welches ich bereits seit meiner Kindheit liebe und dessen Gerüche, Menschen und Schauplätze praktisch in mein Bewusstsein eingraviert sind.

Also schreibe ich die ersten Kapitel, welche in Amerika spielen und nehme das ganze anschließend mit auf die Reise. Während ich die Straßen Montpelliers erkunde, die Parfumhauptstadt Grasse besuche und Muscheln in Nizza esse, grübele ich über Wendungen und Szenen. Ich nehme meine Charaktere mit in das kleine Hotel in der Provence, in welchem ich schon als Kind vor mich hingeträumt habe und sie kommen auch mit auf die Fähre, die mich nach Korsika bringt. Dort schreibe ich neun Tage lang an den Frankreich-Kapiteln und am Ende reise ich mit inzwischen 20.000 Wörtern ab.

 

An dieser Stelle brauche ich immer etwas Zündstoff. Andere Autoren mögen ihr Cover nach der Fertigstellung des Manuskripts entwickeln, ich brauche es aber jetzt! Ich möchte ein Bild vor Augen haben, eine Stimmung, eine Person. Also unterbreche ich die Schreibarbeit für die Covergestaltung und mache mich auch schon mal zaghaft an die Trailer. Das rothaarige, nachdenklich dreinblickende Mädchen mit dem mysteriösen Techno-Raster am Hals kommt gut an bei euch, also arbeite ich beflügelt weiter.

CoherentDer NaNoWriMo steht an. Ich lasse Plot Plot sein und schreibe wild drauf los. Weitere 50.000 Wörter kommen hinzu und dann … Ende.
So viele Dinge lenken mich ab. Zum Beispiel der Jahreswechsel, welcher meinen Abschied vom Kleinunternehmertum mit sich bringt und mich vor Herausforderungen wie Umsatzsteuervoranmeldung und freiwillige Krankenversicherung stellt. Eine echte Schreibflaute bahnt sich an und ich kann absolut nichts dagegen tun. Selbst wenn ich inzwischen nicht an einem toten Punkt im Plot angelangt wäre und selbst wenn ich den Kopf frei hätte, die Zeit reicht einfach nicht aus, um sich voll auf die Sache zu konzentrieren.

Bis zum Februar geht es also nur in kleinen Schritten vorwärts. Und dann fehlt irgendwie der Kick. Ich muss den Plot noch mal überarbeiten und stoße praktisch versehentlich auf eine perfekt passende Wende in der Geschichte. Dadurch frisch motiviert, mache ich mich wieder ans Werk.

Im März überschreiten wir die 100.000 Wortmarke und steuern hart auf das Finale zu. Parallel aktiviere ich die Testleser und widme mich etappenweise dessen Feedback. Während ich am Ende schreibe, gilt es die ersten 45 Kapitel zu überarbeiten. Wenn der Tag doch nur 30 Stunden hätte!

Und dann ist der da, der große Moment. Ich schreibe den letzten Satz, das letzte Wort und breche beinahe zusammen vor Glück. Dieser Augenblick ist unbeschreiblich. Immer!

Leeeeider kommt dann die unschöne Phase der Überarbeitung. Man kennt jedes Kapitel schon rückwärts, hat selber keinen objektiven Blick mehr fürs Detail – sofern man den überhaupt jemals hatte – und quält sich so durch.

Außerdem sitzt mir allmählich die Zeit im Nacken. Ich habe Deadlines einzuhalten, damit sich Korrektorat/Lektorat auf den Text stürzen können und die beiden finalen Testleser stehen auch schon in den Startlöchern.

Dieses Mal hole ich BookTuber ins Boot.

So entstand CoherentSo entstand Coherent

So entstand CoherentToby von Büchergewusel und Steffi von LadyOfTheBooks werden mein neues Buch auf Herz und Nieren prüfen. Ein idealer Kontrollwert, da Alter und Genre-Vorlieben der beiden perfekt passen. Damit wir uns gut austauschen können gründe ich eine WhatsApp Gruppe und richte eine passende Seite auf meinem Blog ein. Die beiden können mir also schon während des Lesens Feedback zu den einzelnen Kapiteln geben.

Die Aktion ist ein voller Erfolg. Wir haben viel Spaß im Austausch und danach geht es mit großen Schritten weiter.

 

 

Der Trailer ist fertig. An ihm habe ich ewig gebastelt und bin tatsächlich ziemlich aufgeregt, als ich das Video endlich hochlade. Doch das Glück ist mir hold und ihr liebt ihn! Was für ein tolles Gefühl! Hoffentlich wird dasselbe für das Buch gelten :)

 

https://www.youtube.com/watch?v=dXebaUksUlI

Ich ergänze das Manuskript um ein weiteres Kapitel und arbeite alle Änderungen, die sich beim Testlesen noch so ergeben haben ein. Meine Korrektorin steht in den Startlöchern und plötzlich bin ich arbeitslos!

Es geschieht genau das gleiche wie zuvor, nach der Beendigung der Nachtsonne. Ich schlittere ohne Vorsatz in ein neues Projekt. Zombies spielen dabei eine große Rolle aber das ist eine andere Geschichte ...

Ich arbeite schon seit Wochen an der Veröffentlichungsstrategie. Man sollte meinen, ich habe genug Erfahrung in sowas, nach fünf herausgebrachten Büchern aber so verhält es sich leider nicht. Als die Nachtsonne online ging, habe ich einfach nur einen Knopf gedrückt und gewartet. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, wie ich damit möglichst viele Leser erreiche oder was der beste Tag für dieses Event ist. Aber damals musste ich ja auch noch nicht davon leben. Inzwischen sind sowohl meine Ansprüche als auch die nervliche Belastung gestiegen. Mein Herz hängt an meinen Büchern und ich will alles richtig machen!

Ich entscheide mich also für einen Tag und eine Vorgehensweise. Ich erstelle eine Facebook-Veranstaltung und lade alle dazu ein, von denen ich annehme, sie fiebern der Veröffentlichung genauso entgegen wie ich selber.

So entstand Coherent

Ich drehe ein Video, um auch meine Homies von YouTube auf das bevorstehende Event aufmerksam zu machen.
Und dann kommt endlich das korrigierte Manuskript zurück. Jetzt wird es ernst!

In zweieinhalb Tagen lese ich das komplette Büchlein noch mal durch und bin anschließend bereit die Kindle-Datei zu bauen. Dieses Mal will ich alles haben: Ein cooles Cover, illustrierte Zwischentitel und grafische Kapitelüberschriften.

 

Außerdem kümmere ich mich um die Kategorisierung auf Amazon. Der KDP Support teilt mir mit, dass ich das Buch kurzfristig online stellen muss, damit es in die passenden Subkategorien eingeordnet werden kann - und da nimmt das Unglück seinen Lauf ...

Das Buch geht online. Der Support passt die Kategorien an und mir sind stundenlang die Hände gebunden. Ich würde das ebook gerne wieder offline schalten, immerhin habe ich ja einen konkreten Termin für die Veröffentlichung genannt aber nichts geht. Zu allem Überfluss entdecke ich auch noch, dass das Inhaltsverzeichnis nicht funktioniert und ein Bild in Kapitel Vier nicht angezeigt wird. Diese doofe Version ist also online UND käuflich und ich werde nervös. Irgendwann kann ich einen neuen Upload anstoßen, aber es vergehen bittere 30 Stunden, bis die neue Version endlich im Shop aktualisiert ist und ich befinde mich am Rande des Nervenzusammenbruchs. Gegessen und geschlafen wird praktisch nicht mehr. Meine Werbemaßnahmen, der Newsletter, dass passende Video auf meinem YouTube-Kanal, die Integration auf lovelybooks und und und liegen brach. Ich könnte schreien. Die ersten Käufe trudeln ein, dabei will ich das doch gar nicht!! :)

Doch dann endlich die Entwarnung. Die neue Version ist live und ich entscheide mich gegen die ursprüngliche Idee, das eBook bis Sonntag wieder rauszunehmen. Das will ich nicht riskieren. Bei meinem Glück dauert es sicher die vollen 72 Stunden, es wieder einzustellen.

Endlich kann es weitergehen. Der Newsletter geht raus. Verloste Amazongutscheine werden automatisiert, das Video geht online und ich mache mich daran, die Daten für meinen Distributor Neobooks bereitzustellen. Auch die anderen Shops sollen schnell beliefert werden. Allerdings erst, nachdem das Büchlein eine Woche für den Einstiegspreis von 2,99 € zu haben war.

Nur die Taschenbuchversion zickt rum. Aufgrund des Poststreiks und BoDs im Allgemeinen, naja, sagen wir zögerlicher Geschwindigkeit, kann ich nicht weiter am Printbuch arbeiten. Mir fehlt der Proof und so wird das auf später vertagt.

Hübscher Nebeneffekt: Durch das Amazon-Gutschein-Gewinnspiel auf facebook erfahre ich, wo meine Leser zum ersten Mal von Coherent gehört haben. Das ist interessant und zeigt auf, welche Marketingstrategien sinnvoll sind und welche nur Luxus.

Derweil setzt sich die Amazon-Seite Stück für Stück zusammen. Die Seitenzahl des Buches wird hübsch berechnet, die Verlinkung zum Autorenprofil erscheint und an Tag zwei nach dem »fehlerhaften« Launch landet das eBook auf Platz 25 in der Jugendbuch-Subkategorie.

Wir befinden uns nun mitten in der heißen Phase. Jederzeit können erste Rezensionen eintrudeln, der Flashmob steht noch bevor und die anderen Onlinehändler wollen beliefert werden.

Tag X

Um Punkt 00:00 Uhr lade ich ein Video in die facebook Veranstaltung. Ich habe das Bedürfnis meinen Lesern (und auch den zukünftigen) einen großen Dank auszusprechen. Was sich in den letzten 12 Monaten bei mir getan hat, lässt sich zu großen Teilen auch auf sie zurückführen!

00:01 Uhr
Innerhalb von 10 Minuten wird die Kindle Version des neuen Buchs 13 Mal gekauft. Es werden 25 in der ersten Stunde.

Ich verabschiede mich ins Bett. Dieser Sonntag markiert nicht nur meine letzten Stunden als 31 -Jährige, er wird auch der epische Tag, auf den ich seit exakt einem Jahr hingearbeitet habe.

8:30 Uhr
Ich schlage die Augen auf. Das Tablet liegt neben mir im Bett. Zwei Wischbewegungen später bin ich auf dem neusten Stand. Etwas über acht Stunden nach Beginn des Flashmobs steht der Zähler auf 45 Verkäufen. Ein extrem guter Start für meine Verhältnisse.

11:30 Uhr
Obwohl Sonntag ist und ich eigentlich nichts weiter vorhabe als die F5 Taste meines PCs zu quälen, ist an Frühstück nicht zu denken. Nach dem ersten Kaffee und der Beantwortung unzähliger, wunderbarer facebook-Posts, registriere ich zufrieden und auch ein wenig überrascht, dass mein angepeiltes Tagesziel von 80 Verkäufen erreicht ist.

Wer jetzt denkt: »Die Tante verdient an dem Tag bestimmt einen Haufen Asche«, der irrt. Neben den üblichen Ausgaben, die man als Ein-Frau-(umsatzsteuerpflichtiges)Unternehmen eben so hat, sind wirklich alle meine finanziellen Mittel in diese Kampagne geflossen. Ein Jahr Arbeit am Buch. Dienstleistungen der Drittanbieter, Werbeanzeigen, Printmaterialien, Stockfotolizenzen und nicht zuletzt die Gutscheine, die ich zum Flashmob verlost habe, stecken in diesem Buch.

Jeder einzelne Verkauf auf Amazon lässt also nicht die Kasse klingeln, sondern zeigt mir (auf wunderbar detaillierte Weise), an welchen Ecken ich an meiner Veröffentlichungsstrategie noch feilen muss. Vielleicht nächstes Mal lieber den Samstag als Flashmob-Tag wählen? Die Auswirkungen aufs Ranking zeigen sich auf der Seite erst am Folgetag und der Sonntag ist ohnehin immer der verkaufsstärkste Tag. Wäre eine Überlegung wert.

Während ich über diesen Fakten und Optionen grübele, gerate ich in Versuchung, all die tollen Bilder, die meine Leser von ihren eReadern posten abzuspeichern und eine Collage daraus zu basteln. Digital, versteht sich.

 

14:30
Meine Nerven liegen blank.

Ich schwanke zwischen unfassbarer Dankbarkeit und panischer Angst. Ich kann kaum glauben, wie viele Leser mit »mobben« und scrolle durch all die Kommentare, Bildchen und geteilten Posts.

Nun kommt auch Bewegung in die Riege der KDP Star-Autoren. Viele von ihnen kenne ich natürlich schon von den Messen aber dennoch bin ich, im direkten Vergleich, eher ein Mauerblümchen und längst nicht Mitglied im »Club«. Umso genialer finde ich es natürlich, dass Marah Woolf, Katrin Koppold und Co meine Aktion teilen und mitfiebern. Ich kann mich nicht erinnern jemals in meinem Leben zu viel Unterstützung von Menschen bekommen zu haben. Blogger, YouTuber, Autoren, Buchsüchtige und natürlich Freunde und Familie zittern und warten gespannt, wo die Reise enden wird.

Die Verkäufe sind derweil auf 90 hochgeklettert und im Shop-Ranking lande ich auf Platz 310.

Das ist der erste Meilenstein. Coherent sichert sich die Spitzenposition in der Subkategorie »eBooks > Jugendbücher > Romane & Erzählungen > Science-Fiction & Fantasy > Science-Fiction«. Platz 1 - egal wo - ist ja schon mal toll aber gerade diese Kategorie ist wichtig für mich. Sie umfasst nämlich exakt meine Zielgruppe.

 

So entstand CoherentSo entstand Coherent

Ich wappne mich für den nächsten Step. Ich will die zweite Kategorie stürmen!

 

17:30
Aber das habe ich mir wohl zu »leicht« vorgestellt.

Coherent arbeitet sich hoch bis auf Platz 208, dann geht es plötzlich abwärts.

Ich vertreibe mir die Zeit, indem ich ein Hangout auf meinem YouTube Kanal veranstalte. Und das macht Spaß! 45 Zuschauer quatschen live mit mir über vergangene und geplante Projekte. Und über Steve Jobs ...

 

https://www.youtube.com/watch?v=7GUALQqlZ8c

Das Buch fällt derweil auf Rang 216. Das ist zwar nicht so tragisch aber ich nehme den Abfall als Indiz für das Erreichen des Peaks und vermute, dass es nun nicht mehr weiter nach oben gehen wird.

Ich beschließe, dass es nun endlich und zum ersten Mal an diesem Tag Zeit wird, etwas zu essen. In den vergangenen zwei Wochen habe ich ganze zwei Kilo abgenommen. Nicht, dass ich diese Tatsache betrauere. Neee ;) aber mit wenig Schlaf und all der Aufregung kann man sich den letzten Herausforderungen doch nicht stellen.

 

22:45
Das Wunder geschieht. Ich habe mich längst damit abgefunden, dass die Aufregung nun vorüber ist und es auch aufgegeben mich durch Mattings Analysen und tonnenweise Charts von Autorenkollegen zu wühlen, da passiert es.

Der Sprung auf Rang 176!
Wie ist das nun passiert? Wahnsinn!

So entstand CoherentDie Verkäufe stehen zu diesem Zeitpunkt bei 155. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass ich im ersten Halbjahr Monate hatte, wo ich diesen Wert gerade einmal im ganzen Monat erreicht habe!

Ich bin wieder hellwach. Und mir bleibt nur noch knapp eine Stunde, bis ich Geburtstag habe.

Und dann ist es so weit. Die Geisterstunde kommt, ich werde ein Jahr älter und Coherent landet auf Platz 168. Nun kann ich zufrieden schlafen gehen.

In den folgenden Tagen schalte ich zum ersten Mal Videowerbespots vor Youtubevideos, platziere einen Banner auf xtme.de und optimieren meine facebook-Werbeanzeigen.
Das Buch hält sich drei Tage lang in den top 500.

So entstand Coherent

Auf lovelybooks landet Coherent in den Listen »Neuerscheinungen: Die besten eBooks 2015«, »Neuerscheinungen: Die spannendsten Science-Fiction Romane 2015« und »Neuerscheinungen: Die besten Jugendbücher 2015« auf den Plätzen 3, 4 und 28.

Außerdem gehen immer mehr Rezensionen ein und die Tendenz ist großartig. Ich darf mich also endlich wieder beruhigen.

Ein Jahr ist vergangen, seit ich in einer winzigen Holzhütte einen Hausschuh in der Hand hielt und dachte: »Wäre es nicht cool, wenn wir jedes Ding und jede Technik einfach so verstehen würden?«

Tja. Sophie kann es jetzt. Sie und ihre Mitstreiter sind das Ergebnis der letzten zwölf Monate und ich wünsche allen, die sie auf ihrer Reise begleiten mögen, viel Spaß!

P.S.: Hier geht's zum Ergebnis auf Amazon: Zum Buch


Blogpost 2015-04-22

Das ist doch das Mädel vom Coherent Cover?

Unzählige Mails erreichten mich im letzten Jahr. Alle mit der erbosten Frage: Hat da jemand dein Cover geklaut???

Ich war sehr angetan von eurem Einsatz und bin mehr als erstaunt, dass die Frage nicht wie folgt formuliert wurde: Hast du etwa ein Cover geklaut???

Allmählich habe ich allerdings schon ganz wunde Finger vom Beantworten dieser Frage, daher dachte ich, es wird Zeit für einen allgemeinen Blogpost.

Wer meine Bücher und mich kennt, weiß, dass ich meine Buchcover alle selbst gestalte. Oftmals verwendet man in der Bildkomposition auch sogenannte Stock-Fotos. Das sind Bilder, die von Fotografen erstellt und kostenpflichtig auf Seiten wie z.B. fotolia.com verfügbar gemacht werden.

Bei der Nachtsonne Trilogie bin ich weitestgehend ohne diese kostenpflichtige Ergänzung ausgekommen. Lediglich auf dem Cover des letzten Bands findet sich ein futuristisches Raumschiff, welches ich "gekauft" habe.

Bei Coherent wollte ich aber gerne einen echten Menschen auf dem Titel sehen, also habe ich mich umgesehen. Es war gar nicht so einfach ein Mädel zu finden, welches meiner Vorstellung von Sophie (weibliche Protagonistin) entspricht. Als ich dann aber schließlich auf die Arbeiten eines russischen Fotografen gestoßen bin, hat mich eines seiner Models praktisch umgehauen.

Stockbilder für Cover

Noch während der Suche fiel mir auf, dass ich diese Dame von irgendwoher kenne. Ich durchforstete also ein paar Buchshops und tatsächlich: Sie prangte in verschiedenen Versionen auf mindestens drei Buchdeckeln in den Amazon Top 300.

Hier musste ich eine Entscheidung treffen. Störte es mich, dass dieses Model bereits auf mehreren Büchern zu sehen war, oder war das vielleicht sogar ein gutes Zeichen? Ich beschloss, dass Letzteres der Fall sei und machte ich an das Design.

In Kombination mit anderen Bildelementen wurde aus dem hübschen, dunkelblonden Model meine rothaarige Sophie. Ich bin auch heute noch sehr zufrieden mit dem Ergebnis und denke, euch geht es ebenso. Ich erhalte großen Zuspruch für das Cover und glaube, mit ihr die richtige Wahl getroffen zu haben.

Coherent

Im vergangenen Jahr hat sich mein Blick für genau dieses Mädchen geschärft. Ich stieß bei praktisch jedem Besuch einer Buchhandlung auf sie und einmal sogar bei C&A auf einem Shirt!!! Haha. Hätte ich mir eigentlich kaufen müssen aber mein Freund beharrte darauf, dass sie es nicht sei und so schossen wir ein Foto und glichen es zuhause mit den Stockdaten ab. Natürlich war sie es. Ich kenne doch meine Sophie!

Um euch das Ausmaß meiner Entdeckungen aufzuzeigen, folgen nun ein paar Fotos von Büchern, auf denen sich "mein" Model wiederfindet. Das sind nur die, die ich zufällig entdeckt habe. Es gibt sicher noch mehr.

 

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema. Wie schon erwähnt ist das Bild des Mädchens frei verkäuflich und jeder darf sie gegen Bezahlung verwenden. Somit bleibt es nicht aus, dass die junge Dame wieder und wieder auf anderen Buchcovern auftaucht. Insbesondere die Tatsache, dass viele der großen Verlage sie verwenden, sehe ich als gutes Zeichen und es stört mich überhaupt nicht. Jedes Cover ist anders. Keines ähnelt dem anderen und gerade unsere Coherent-Sophie mit ihren roten Haaren und technisch anmutenden "Accessoires" hat ihren ganz eigenen Look :D

Ihr könnt euch also beruhigt zurücklehnen und braucht keine Angst zu haben, dass mich jemand nachgemacht oder gar beklaut hat. Auch ist es andersherum nicht der Fall. Der russische Fotograf hat einfach ein paar perfekte Fotos für Jugendbuchtitel geschossen!

Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen und freue mich, dass ihr für mich die Augen offen haltet!

Laura


Blogpost 2015-03-19

Leipziger Buchmesse 2015

Am Dienstag, den 10.03. geht es los.
Mit einer nicht unbedingt überschaubaren Anzahl von Koffern und Taschen - man muss ja immerhin volle Sechs Tage überleben können - startete ich von Bremen nach Leipzig, um zum zweiten Mal die Leipziger Buchmesse zu besuchen. Wie ein Schatten liegt die, immer noch offene, Entscheidung über den Gewinner des diesjährigen Indie-Autor-Preises über meiner kleinen Tour. Und nach etwa 200 Kilometern, bei Nieselwetter, in der schmutzigen Raucherecke eines ungastlichen Rastplatzes dümpelt mir das Ergebnis im Mobile Daten Schneckentempo auf dem Display meines Telefons entgegen.
Die Nachtsonne hat keine der drei heißbegehrten Siegerplatzierungen ergattern können. Genau wie das Wetter, schlägt damit auch erst mal meine Stimmung schlagartig um. Aber sei’s drum! Dabei sein ist alles, oder?
Nope! Das ist Unsinn! Ein Spruch für Verlierer! Man kann sich das schönreden, wie man will, in der Realität ist man einfach nur enttäuscht. Punkt.
Deswegen sorge ich so schnell es Hotel Checkin und der Verkehr in Leipzig zulassen für Abhilfe. Und zwar in Form von drei Chili Cheese Burgern, sechs Hähnchen Nuggets und ner belgischen Waffel mit Schokosoße plus extra viel Sahne! So lässt sich die Schmach glücklicherweise recht schnell eliminieren.

Und dann folgt Tag eins mit Power-Shopping :D
Eine neue Hose, eine vergessene Bürste und ein paar glücklichmachende Kleinigkeiten werden erstanden, damit ich emotional gestärkt und entspannt in den Messetrubel starten kann. Die Leipziger Innenstadt ist schön und trotz Kälte und grauer Wolkendecke genieße ich meine freie Zeit.
Abends gibt es lecker italienisches Essen im La Locanda, zusammen mit Lotta (lottasbuecher.de) und Jassi (immermitbuch.de). Sehr gemütlich! Und in Gesellschaft dieser beiden quirligen Ladys natürlich ein riesen Spaß. Die Kameraaufnahmen beweisen es.

 

Und dann ist auch schon Donnerstag. Der erste Messetag.
Der Plan: Das ganze Gelände abfilmen, damit ich die Moodaufnahmen schon mal im Kasten habe. Das klappt auch ganz gut. Die obligatorische Raucherpause mit Matthias Wenzel darf natürlich auch nicht fehlen und am Lieblingsautoren-Stand halte ich ein kleines Pläuschen mit Poppy J. Anderson. Hier erstaunt es mich sehr, dass diese gleichermaßen bekannte wie sympathische - sowie seit kurzem erste Self Publisher Millionärin Deutschlands, Glückwunsch Poppy! - junge Frau überhaupt weiß, wer ich bin. Ohne falsche Bescheidenheit kann ich behaupten, dass ich das nicht erwartet habe und ziemlich gut finde. Und auch der Stand der Lieblinge ist sehr schön. Ich mache ein paar Aufnahmen und Michael Meisheit erklärt meinen Zuschauern, was es mit dem Stand-Projekt auf sich hat.
Sehr überraschend ist auch der lustige Zufall eines Zusammentreffens mit Sonja, einer tollen Booktuberin (Zum Kanal). Wir sind uns einfach so in Arme gelaufen und haben dann kurzentschlossen, zusammen mit Lotta und Jassi, zu Mittag gegessen.

 

Gegen abend sammele ich Annika Bühnemann ein und wir fahren zum Papa Hemingway, um am Leipziger PubnPub teilzunehmen. Es sind dann doch wirklich viele Teilnehmer und so wird der Abend eine laute Runde mit interessanten Gesprächspartnern. Leider verschmähen die Kellner unsere Tapasbestellung und so endet der Abend im örtlichen Burger King. Chili Cheese die Zweite ;)
Annika und mir geht irgendwie nie der Gesprächsstoff aus und so quatschten wir sogar noch im Auto vor ihrem Hotel über Veröffentlichungsstrategien, Erfahrungswerte und Marketingmaßnahmen.

 

Ruckzuck ist es spät geworden und die Quittung bekomme ich am nächsten Morgen. Eine knatschige Laura schleppt sich zur Messe und fährt auf dem Presseparkplatz beinahe in Marah Woolfs Auto. Einmal sicher geparkt, begrüßen wir uns und dann springt von links der liebe Nick dazu. Ebenfalls gerade eingetroffen und voller Vorfreude auf die Messe. Man sagt ja, es gibt keine Zufälle, aber das war schon lustig.
Leider ist das auch schon alles, was dieser Tag an unerwarteten Wendungen bringt, denn meine lustlose Stimmung zieht sich noch einige Stunden hin. Manchmal findet man einfach nicht den richtigen Messemodus.

 

Man soll nichts erzwingen und so verbringe ich eine entspannte Zeit mit Vicky, dümpele von Termin zu Termin und lauschte am Schluss noch kurz der lieben Annika Bühnemann, die am Neobooks Stand aus ihrem Buch vorliest. Hast du super gemacht, Annika! :D
Dann melden meine Eltern sich an. Sicher und unfallfrei in Leipzig eingetroffen, wollen die »Newmans« zusammen essen gehen. Und das ist dann wirklich ein schöner Abschluss für diesen recht unspektakulären Tag.

Und dann ist er da. DER Samstag.
Der aufregendste Messetag überhaupt. Allmählich wird es zur Gewohnheit, dass vormittags erst mal alles schiefläuft. Ohnehin spät dran lande ich in dem wohl grausamsten Stau aller Zeiten und verpasste so die Verleihung des Indie-Autor-Preises. Immerhin kann ich Mona Kasten noch kurz gratulieren. Sie hat nämlich den Communitypreis gewonnen und schreibt fleißig Autogramme.
Ich mache einen Halt bei Christoph Zachariae und wir tauschen uns ein wenig aus.
Danach erkunde ich, zusammen mit meinen Eltern, die Messe und dann startet auch schon das Booktubertreffen. Wie immer ist es toll, so viele vertraute Gesichter zu sehen. Viel zu kurz und viel zu verrückt. Man vergisst ein Foto zu machen, vergisst zu filmen und hofft, dass man alle einmal gesprochen hat.
Keine 30 Minuten später beginne ich, meine in den letzten Wochen mühevoll hergestellten, Goodie Bags zu verteilen und was soll ich sagen? Mit solch einem Andrang habe ich gar nicht gerechnet. So viele sind dabei und haben ihre Nachtsonne im Gepäck. Fotos werden gemacht, und wenn man alle Sequenzen der Booktuber und meine Aufnahmen aneinander scheiden würde, hätte man problemlos Stoff für drei Spielfilme. Es ist großartig und ruckzuck vorbei!

 

Mit Mühe und Not schaffe ich es noch auf das Designertreffen und dann bricht das Chaos los, denn es muss schnell weiter gehen, zum Treffpunkt der Amazon/Createspace 24 Autoren Lesung. Zusammen mit Bettina nehme ich, im wunderbar beheizten Bus platz und keine zehn Minuten später treffen auch Lotta und Jassi ein. Und dann die Überraschung: Auch meine Booktuber-Buddys Gerd und Nick haben einen der begehrten Plätze ergattert. Wie schön!
Eine kurze Fahrt später finden wir uns alle auf dem Leipziger Amazon Gelände wieder und staunen nicht schlecht. Werkshallen, Abfertigung, kreischend gelbe Sicherheitswesten und Besucherausweise. Es ist schon sehr spannend. Insgesamt sechs der 24 Autoren lesen aus ihrem Buch. Das Konzept finde ich klasse und ziehe den Hut.
Der anwesende Welt Journalist schreibt später einen Artikel, der für meinen Geschmack eine Winzigkeit zu sehr belächelt, von oben herab über die Maßnahmen und Herangehensweise von uns Indies amüsiert ist. Vielleicht ist der gute Mann nur traurig, dass er nicht so viel verdient, wie die anwesenden Lesungsgeber.

 

Anschließend gibt es etwas zu Essen und beim munteren Plausch lässt man die letzten Messetage Revue passieren. Der Messesamstag war also wieder einmal ein voller Erfolg!

Der Sonntag.
Viele empfinden ihn als ebenso stressig, stickig und überfüllt wie den Samstag. Nicht so ich. Mir gefallen die Messesonntage. Ich bin gemütlicher gekleidet, nicht mehr ganz so angespannt und treffe neue und alte Freunde auf dem Messegelände.
Meine erste Station ist ein Autoren Meet&Greet, weil ich weiß, dass Annika dort sein wird und weil ich Mona noch mal richtig Hallo sagen will. Ich freue mich, dass ihre erste Buchmesse ihr so viele tolle Erlebnisse beschert.

 

Nach einer kurzen Rast in der Blogger Lounge, wo ich mich toll mit einigen meiner liebsten Facebook-Blogger-Bekanntschaften unterhalten habe, geht es weiter. Ein letztes Mal durch die große Glashalle, durch die Hamsterröhren und zum zweiten Booktubertreffen um 15 Uhr. Es sind nicht ganz so viele Teilnehmer wie gestern, aber das macht die Runde intim. Wir unterhalten uns super. Außerdem macht der liebe Nick noch ein kleines Interview mit mir. Im Gegensatz zu ihm bin ich ziemlich nervös!

Beim Anblick meines, mit den Beatles und Pink Floyd aufgewachsenen Papas, der auf dem Messeboden herumlümmelt und mit Teilnehmern schnackt, festigt sich ein Eindruck, den ich bereits in den vergangenen Tagen bekommen habe: Die Buchmesse ist eine altersgrenzenfreie Zone. Ein Paralleluniversum, in welchem alle - ja wirklich alle - durch ihre Liebe, ihr Interesse und ihre Leidenschaft zum geschriebenen Wort auf einer Welle reiten. Ob nun Großmutter, Mittvierziger, Jungunternehmer, Autor, Booktuber oder Blogger. Eltern, Enkel, Händler, verkleidete Cosplayer oder Musiker: hier sind alle irgendwie auf Augenhöhe und haben ihren Spaß.

 

Mein Tag endet entspannt und ich reise dem Messeblues 370 Kilometer entgegen.
Zum Glück ist Frankfurt nicht mehr lang hin!

 

 


Blogpost 2015-03-02

Indie-Autor-Preis 2015: NACHTSONNE nominiert!

Ich bekomme am Tag, in der Regel, etwa 50 bis 100 E-Mails. Wenn man Werbung, irgendwelche Statusmeldungen und Kaufbestätigungen ausklammert, bleiben meist nur eine Handvoll freudiger Nachrichten, wie z.B. eure Rezensionsmitteilungen oder ein netter Gruß von Mama. Der Rest beschränkt sich auf Horrormeldungen wie: Ihr Antrag kann leider ersten in sechs Monaten bearbeitet werden oder Trotz eingehender Prüfung ist es uns auch diesen Monat wieder nicht gelungen ihre UmsatzsteuerID in ihrem Account zu ergänzen. Bitte füllen Sie das Formular erneut aus!
Ich tauche also täglich wieder mit gemischten Gefühlen und einer niedrigen Erwartungshaltung in die Tiefen meiner diversen Postfächer ab.

Nicht so an dem denkwürdigen Tag, als ich eine freundliche E-Mail vom neobooks Team erhielt. Sie trug den eindeutigen Titel "Shortlist Indie-Autor-Preis 2015" und erwischte mich kalt.

Ich befand mich gerade auf dem Balkon, machte eine kleine Denkpause, nachdem ich mich Stunden durch eine lähmende Recherche zum Thema Proxy Chaining und Routergeschwindigkeiten gequält und welche als Ergebnis gerade einmal zwei lächerliche Sätze im neuen Buch hervorgebracht hatte.

Man stelle sich also vor, wir befinden uns in einer gutbürgerlichen Wohngegend. Das einzig laute Geräusch sind ein paar jauchzende Kinder und Nachbars Lumpi. Und mitten in dieser nachmittäglichen Idylle steht eine ungeschminkte, mit verwuschelten Haaren, grimmig dreinblickende Laura auf ihrem winzigen Balkon und macht an ihrem Handy rum. Einen Augenblick lang spielte ich mit dem Gedanken, die Mail erst später zu lesen, einfach aus Angst. Nichts kann einem den Tag mehr vermiesen, als eine Absage zu bekommen. Ich spreche da aus Erfahrung ...

Immerhin hatte ich großen Aufwand betrieben, bei meiner Bewerbung um diesen Award. Ich denke, es ist sinnvoll, wenn ich das kurz beleuchte, um die grenzenlose Freude, die mich seit Erhalt der Mail fest im Griff hat, noch deutlicher in Worte fasssen zu können.

IndieAutorPreisDen Indie-Autor-Preis gibt es seit 2013.
Organisiert von der Self-Publishing-Plattform neobooks und der Leipziger Buchmesse dient er dazu, das Engagement der eBook-Self-Publishing-Autoren in Deutschland auszuzeichnen. Dabei wird vor allem auf die inhaltliche Qualität der eingereichten Werke sowie auf das erfolgreiche Gesamtpaket aus Produkt, Marketing- und Vertriebsmaßnahmen eingegangen. Eine hochkarätige Jury aus Selfpublishing- und Branchenexperten erwählt eine Shortlist, aus welcher letztendlich drei Gewinner gekürt werden. Der Preis wird dann, im Rahmen der Leipziger Buchmesse vergeben.

Ich war im letzten Jahr Zuschauer, als ein breit grinsender Michael Meisheit ( aka Vanessa Mansini ) sowie Catherine Shepherd ihre Preise entgegennahmen.
Damals hatte ich gerade meine ersten Bücher ( Time Travel Inc. 1+2 ) auf den Weg gebracht und war sprichwörtlich noch grün hinter den Ohren. Zusammen mit Sandra Neumann saß ich im Publikum und himmelte Marah Woolf an, die den Preis überreichen durfte. Sie war im Jahr zuvor Award-Gewinnerin gewesen und ich glaube es gibt keinen Indie, der im Bereich Fantasy und Sci-Fi schreibt, der sie nicht als sein ganz persönliches Vorbild sieht.

Während der Verleihung scherzte Sandra: Na Laura? Nächstes Jahr bist du da oben, mit deiner Nachtsonne!

Ich lächelte nur matt, schließlich war der erste Nachtsonne Teil gerade erst erschienen und hatte in etwa so viele Leser, wie das eingerahmte Jugendschutzgesetz in einer dieser drittklassigen Spielhallen in den Randbezirken meiner Stadt. Ich dachte also einige Monate nicht mehr über diesen Preis und Sandras Bemerkung nach, bis ...

Ende 2014 war die Nachtsonne zwar noch kein Bestseller, aber wohl ständiges Gesprächsthema unter Buchbloggern und Booktubern. Ich hatte mir eine kleine Fanbase aufgebaut und neun Monate lang alles gegeben, damit die Trilogie ihren Weg in die Herzen der Leser findet.
Und da schlich er sich wieder ein, Sandras kleiner, harmloser Scherz.
Von Ende Oktober bis Anfang Januar behielt ich die Website und die Facebook-Fanpage des Indie Awards im Auge. Beinahe täglich prüfte ich, ob die Veranstalter vor hatten, den Preis erneut zu vergeben und was man tun müsse, um teilzunehmen. Als es dann endlich soweit war, investierte ich Tage in meine Bewerbung.
Wie der Zufall es so wollte, war ich eben im Begriff ein Video zu schneiden, welches eine Art audiovisuellen Klappentext des ersten Teils darstellen sollte. Hierfür machte ich mir die zahlreichen Video-Rezensionen der Booktuber zunutze und bastelte ein Filmchen, welches mir noch immer beim Anschauen die Tränen in die Augen treibt.

https://www.youtube.com/watch?v=rEwvXZjUcK4

Es mussten außerdem ein paar informative Texte zum Thema Erstellung, Medienpräsenz und Werbestrategie erstellt werden. Ich schrieb und schrieb, bis mir die Finger wehtaten. In der glücklichen Lage, einen Werbetexter zum Freund zu haben, ergab sich nach und nach ein durchaus lesbares Ergebnis.
Beim Upload der Daten war ich so nervös, dass ich die Laufzeit der Website-Session überschritt und noch mal von vorne anfangen musste, weil die Seite mir prompt eine Fehlermeldung ausgab. Doch dann war es getan.

Beinahe ein Jahr, nachdem ich die Verleihung mit großen Augen verfolgt hatte, reihte ich mich in die lange Liste der Bewerber ( über 200 ) mit ein. Und dann hieß es: warten.

Gehen wir zurück auf meinen kleinen Balkon. Das Handy in der Hand, tippte ich zitternd die Nachricht an und begann zu lesen.
Kennt ihr das Gefühl, wenn der erste Satz einer Mitteilung lautet: Wir bedauern es sehr, Ihnen mitteilen zu müssen ... ? Ich denke ihr kennt es. Wer hat so etwas nicht auch schon mindestens ein oder zwei Mal durchgemacht, in seinem Leben. Auf dem Gerät in meiner Hand las ich allerdings:

Liebe Laura,

wir gratulieren dir zur Nominierung deines eBooks für die Shortlist des Indie-Autor-Preises 2015!

Und in diesem Moment gesellte sich zum leisen Gelächter der spielenden Kinder ein spitzer Schrei. Ich brüllte mir dir Seele aus dem Leib und hüpfte auf und ab, wie ein geisteskrankes Frettchen.

Natürlich besteht keinerlei Garantie, dass ich den Preis auch tatsächlich gewinnen werde aber wen juckt das, in solch einem Moment? Ich bin dabei! Ich habe eine Chance, in Marahs Fußstampfen zu treten und ein Jahr harte (wirklich harte) Arbeit mit dieser Ehrung zu krönen. Solch eine Gelegenheit bekommt man nicht oft und ich bin so, so dankbar!

Übrigens gibt es dieses Jahr auch einen Community-Preis. Dessen Gewinner wird von den Lesern gewählt und darum rufe ich euch hier herzlich auf, der Nachtsonne eure Stimme zu geben, wenn ihr das Büchlein gerne gelesen habt :D

Alle weiteren Infos zum Award findet ihr hier: www.indie-autor-preis.de

Und sollte ich ihn tatsächlich gewinnen, dann hoffe ich euch am Samstag, den 14.03.2015 im Autorenforum der Leipziger Buchmesse anzutreffen, wo wir uns dann alle gemeinsam freuen dürfen! :D


Blogpost 2014-12-28

NACHTSONNE Artikel im Bremer Weser Kurier

Die Einzelkämpferin

 

Die Bremerin Laura Newman ist auf dem besten Weg, von ihren eigenen Büchern zu leben. Sie hat sie auf eigene Faust veröffentlicht, ohne Verlag. Ihre Trilogie „Nachtsonne" verbreitet sich über die und in den sozialen Netzwerken rasant.

VON SILKE HELLWIG

Es gibt Vermutlich nicht allzu viele Autoren, die haargenau wissen, Minute für Minute, wie viele Bücher sie verkaufen. Laura Newman weiß es: Sie klappt ihr Netbook auf, ruft im Internet eine Seite auf und sieht im gezackten Verlauf den Verkauf ihrer Bücher der vergangenen Tage. Die Bremerin, 31 Jahre alt und gelernte Mediengestalterin, zählt zu den Selfpublishern. Damit ist sie quasi ihr eigener Miniaturverlag — sie macht außer dem Inhalt auch alles andere selbst; vom Cover über den Klappentext bis zur Vermarktung.

Laura Newmanschreibt Unterhaltungsliteratur, Science-Fiction-Jugendbücher.
Ihre ersten beiden Romane — „Time Travel Inc.“ — beschäftigen sich mit Zeitreisen. Von Verlagen bekam sie keine Rückmeldung und „Time Travel Inc." so zunächst kein Publikum. Etwa ein Jahr später habe sie von der Möglichkeit erfahren, ihr Buch selbst zu publizieren, und die ersten beiden Bände veröffentlicht. Bei der „Nachtsonne" -Trilogie schlug siesofort diesen Weg ein. „Ich bin viel zu sehr Kontrollfreak, als dass ich mir wünschte, unbedingt einen Verlag zu finden", sagt sie. „So bleiben auch alle Rechte bei mir."

„Nachtsonne" ist eine Dystopie — ein Buch, das in einer düsteren Zukunft spielt. Ein Genre, das im Trend liegt, das spielt für die Autorin eine Rolle. Man könnte sagen, sie weiß, was ihre Leser wollen. Der Kontakt ist unmittelbar. „Ich kenne viele von ihnen durch unseren Austausch. Ich bekomme jeden Tag Nachrichten und Reaktionen.“ Denn mit „Nachtsonne" macht Newman im Internet Furore. Mehr als 4200 Exemplare als E-Book und in der Printausgabe hat die Bremerin in diesem Jahr verkauft — aus eigener Kraft. Durch die regelmäßige Erwähnung in Blogs und Vlogs geht sie davon aus, dass die Bücher noch weitere Kreise ziehen werden.

Im weltweiten Netz hat sich in den vergangenen Jahren ein eigener Kosmos der Literaturrezeption entwickelt, initiiert und betrieben von Konsumenten. Vor allem junge Menschen veröffentlichen in Blogs, was sie lesen und was sie von ihrer Lektüre halten. Auch in Form von Videos wird auf Youtube Literatur gezeigt oder über sie gesprochen. Sogenannte Booktuber verbreiten sich über Bücher — und verbreiten sie damit. Selfpublisher sind auf diese Art von Werbung angewiesen, ihre Bücher sind in Buchhandlungen nicht zu finden und meist auch nicht zu bestellen.

Anfang 2014 erschien der erste „Nachtsonne“ -Band. Laura Newman bot ihn Bloggern und Booktubern zum Lesen an, innerhalb von zwei Monaten hatte sich das Buch nach dem Schneeball-System so verbreitet, dass es in dieser Szene bekannt war. „Ich musste niemanden mehr ansprechen, Blogger traten an mich heran und baten um Rezensionsexemplare." Die Schwierigkeit sei, sagt die Bremerin, auch an Leser außerhalb des Internets heranzukommen. Gegen Selfpublisher gebe es Vorurteile, und die könne sie gut nachvollziehen. „Es gibt da auch schon viel Schrott."
Die Preispolitik begünstige Ressentiments — selbst publizierte sind deutlich günstiger als andere Bücher. Bei der Werbung in eigener Sache kommt Laura Newman ihr Beruf als Mediengestalterin zugute. „Ich bin ein Kreativitätsjunkie.“ Die Cover ihrer Bücher heben sich von anderen Selfpublisher-Titeln ab. Für das Internet hat sie einen Werbetrailer produziert. Es gibt einen Fanshop mit T-Shirts mit „Nachtsonne" -Aufdruck und ähnlichem mehr. Sie hat eine Studenten-Werbeaktion ersonnen, die hilft, ihre Werbeflyer in deutschen Unis zu verbreiten. Das Wort „selbst" sei bei Selfpublishern jedoch auch buchstäblich zu nehmen.
„Ich ackere wie blöd”, sagt Laura Newman. „Mein Arbeitstag hat oft zwölf Stunden." Ihre Stelle als Mediengestalterin hat sie im Sommer aufgegeben, um sich ganz ihren kreativen Tätigkeiten zu widmen. Sie verkauft nicht nur Bücher, sondern auch Handarbeiten im Internet. „Ich habe zehn Jahre lang in einem Beruf gearbeitet, von dem ich dachte, dass er unheimlich kreativ sei. Aber so war es nicht, und ich war unglaublich unglücklich." Der Schritt habe sie Mut gekostet, „ich habe einen goldenen Stuhl gegen einen Papp-Stuhl getauscht, aber ich arbeite nicht mehr für die Träume von anderen". Das, was sie heute mache, mache sie mit ganzem Herzen.
Laura Newman bezeichnet sich als „Internet-Mädchen", das wie mit einer Nabelschnur mit Kunden und Lesern; über die sozialen Netzwerke verbunden sei. Entsprechend macht sie sich die Netz-Gemeinschaft zunutze. Die Umschlaggestaltung ihres nächsten Romans („Coherent") wurde im Internet mit einem „Cover Countdown" enthüllt. Die Leser können kommentieren und kritisieren. „Das ist ein ehrliches Feedback, das ich da bekomme, und zwar von den Leuten, für die ich das alles überhaupt mache." Kritik nehme sie sich zu Herzen, aus Anregungen zu ihren ersten Büchern habe sie gelernt.
Der ganz große Durchbruch — die Übersetzung ihrer Bücher in 14 Sprachen und der Verkauf der Filmrechte - werde ihr über das Internet nicht gelingen, da macht sich Laura Newman nichts vor. „Ich bin darauf nicht versessen, es geht mir ja nicht in erster Linie darum, viel Geld zu verdienen, sondern selbstbestimmt zu arbeiten.” Aber 2015 soll der erste „Nachtsonne ” - Band in englischer Sprache erscheinen.

 

(Quelle: WESER-KURIER)

 


Aktion: Deine Stimme im neuen Buchtrailer!

Für mein neues Buch "Coherent", welches im nächsten Jahr erscheinen wird, arbeite ich momentan am Trailer.

Wie auch schon bei meiner Dystopie "NACHTSONNE", soll der Buchtrailer Lust auf die Story machen und die Stimmung des Buches einfangen.

 

Gesucht werden eine weibliche und eine männliche Stimme, vorzugsweise mit der Klangfarbe von Jugendlichen (Alter der Protagonisten ca. 16 bis 19), die jeweils ein bis zwei kurze Sätze einsprechen.

Mitmachen kann jeder, der Lust und keine Angst vor dem Mikro hat :D

Und das Beste ist: Ihr müsst dazu nirgendwo hinfahren oder große Ahnung haben. Wenn ihr teilnehmen möchtet, genügt es völlig eure Stimme in den eigenen vier Wänden aufzunehmen und mir via WeTransfer & Co zur Verfügung zu stellen. Meine E-Mail-Adresse lautet: laura@lauranewman.de. Wer einen Dropbox Account hat, kann mir ja auch einfach den Link zur Datei freigeben.

Die Aufnahme, welche am besten zum Trailer und zu den Protagonisten passt, wird in den neuen Buchtrailer hineingeschnitten. Jeweils für den Frauen- und den Männerpart.

 

Das Drehbuch

Weibliche Stimme:

"Aber Jean. Wir könnten Ärger bekommen! Sicher lässt sich das über die IP irgendwie zurückverfolgen."

"Gewisse Dinge?"

Männliche Stimme:

"Wieso? Hast du denn eine IP? Hast du dann auch eine Seriennummer auf der Rückseite? Kann ich sie sehen?"

 

Das Mädchen darf in der ersten Passage ruhig etwas ängstlich oder aufgeregt klingen und in der zweiten neugierig, während der Junge eher belustigt und herausfordend spricht.

Und als Info am Rande ;) der Name "Jean" wird "Dschoong", mit offenem o, hinten nasal wie im Französischen ausgesprochen. Wie Jean-Claude Van Damme!

 

Ein paar Tipps

  • Versucht es mehrmals, bevor ihr eine Aufnahme auswählt und verschickt. Oftmals ist man beim ersten "Sprechversuch" zu angespannt und das Ergebnis wirkt dann unecht.
  • Wenn möglich, macht die Aufnahme in einem kleinen Raum mit Teppichboden. Große Räume verursachen gerne einen unschönen Hall und Nebengeräusche.
  • Achtet auf die Geräuschkulisse. Wenn zwei Räume weiter die Waschmachine läuft, ist das schlecht.
  • Wenn ihr mehr als nur eine Aufnahme passend findet, schickt ruhig zwei oder drei Versionen. Die Auswahl macht's :D

 

Ich bin sehr gespannt auf eure Beiträge und freue mich auf die Aufnahmen!

Der Trailer wird auf meinen beiden Kanälen The Loony Life und Laura Newman erscheinen, sobald er fertig ist.

Sollten sich nicht genügend Teilnehmer finden oder kein zufriedenstellendes Ergebnis dabei herauskommen, behalte ich mir vor, den Trailer anders zu gestalten aber ich glaube ganz fest an uns ;D


Blogpost 2014-11-24

Liebster Award // 11 Fragen an mich

liebsterawardDie liebe Annika Bühnemann von "Vom Schreiben leben" hat im Rahmen des Liebster Awards 11 Fragen beantwortet und mich anschließend nominiert.Read more